Weingut Thanisch


Das Weingut Thanisch genießt nicht nur aufgrund seiner 375-jährigen Tradition und seiner langen Erfolgsgeschichte einen außergewöhnlichen Status. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass seit 5 Generationen Frauen das Sagen im Weingut haben. Christina ist seit 2018 im Betrieb und setzt auf ihre Rieslinge, die von den steilsten Schieferlagen Europas stammen. Ihre Weine sind spektakulär und spiegeln die einzigartigen Gegebenheiten dieser beeindruckenden Weinberge wider.

INFO
Bernkastel-Kues / Mosel  -  1636 gegründet  -  9 Hektar  -  Devon-Schiefer
VDP. DIE PRÄDIKATSWEINGÜTER
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100% Riesling

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Die Frauendynastie


Christina hat an der Hochschule Geisenheim International Wine Business studiert und führt gemeinsam mit ihrer Mutter Sofia das Weingut in Bernkastel. Die Tradition der weiblichen Führungsposition begann mit Katharina Thanisch, der Ehefrau von Dr. Hugo Thanisch. Als Dr. Hugo Thanisch im Jahr 1895 im Alter von 42 Jahren verstarb, war Katharina gerade einmal 30 Jahre alt und nahm die Verantwortung für das Weingut und die drei Kinder auf. Nach deren Tod wurde das Weingut in "Witwe Dr. H. Thanisch" umbenannt, um ihre Rolle zu würdigen.

Das Weingut liegt im bekannten Weinort Bernkastel-Kues an der Mittelmosel. Auf einer Fläche von 9 Hektar werden die Weinberge bewirtschaftet, was eine Produktionsmenge von 50.000 bis 60.000 Flaschen ergibt. Knapp 80% dieser Weine werden exportiert. Aber Christina möchte den Fokus verstärkt auf den heimischen Markt legen. Deshalb steigt der Anteil trockener Weine im Sortiment stetig an und macht aktuell etwa 20% des Gesamtsortiments aus. 

Der Bernkasteler Doctor ist das Flagship des Lagenportfolios. Mit einer Rebfläche von nur 3,21 Hektar zählt diese Lage nicht nur zu den kleinsten Toplagen Deutschlands, sondern auch zu den kostspieligsten. Von diesem Stück besitzt die Familie 1 Hektar, aber auch die Parzellen Badstube, Graben und Lay gehören dazu. 

Nachdem die Trauben händisch gelesen wurden, werden sie im Weingut sanft gepresst. Der Most vergärt spontan durch natürliche Hefen in den traditionellen Fudern. Dabei handelt es sich um Fässer, von denen das jüngste mindestens 40 Jahre alt ist.

Das Weingut folgt dem Terroirgedanken, was bedeutet, dass die Weine die herkunftsspezifische Note von Boden und Klima möglichst authentisch widerspiegeln sollen. Dafür werden jegliche Eingriffe in den Vinifikationsprozess vermieden und eine lange Fassreife zugelassen.